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Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Das Einkaufsfenster ist noch offen

Wie schon letzten Freitag beschrieben, blieb das Handelsvolumen auch über das verlängerte Wochenende eher dünn. Somit bleibt das Risiko einer hohen Volatilität nach wie vor bestehen, jedoch war dies letzte Woche noch kein Thema. Gasoil London verlor am Freitag bis gegen den späten Nachmittag rund 15$ / Tonne bevor es sich dann am frühen Abend wieder erholte und die Bullen wieder 10$ / Tonne wettgemacht haben. Daraus resultierend bietet sich heute die Chance an, nochmals von dem am Donnerstag geöffneten Einkaufsfenster zu profitieren.

Grund für diese Börsenkonstellation ist nach wie vor der Kommentar des stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Alexander Novak. Gemäss seiner Aussage, gibt es beim Treffen der Opec+ Allianz am 4. Juni 2023 in Wien keine weiteren Förderkürzungen. Im Gegenzug beharrt Saudi-Arabiens Energieminister bin Salman auf die Spekulation, dass es weitere Förderkürzungen geben könnte. Nebst dieser Thematik, wirken Sorgen darüber, dass die US-Notenbank Fed beim nächsten Treffen die Zinsen erneut anheben könnten, trotz der in Aussicht gestellten Zinspause, für dämpfende Ölpreise.

Die Förderkürzungen werden am Markt stand heute eher nicht erwartet, somit bleibt ein Preissprung nach oben vorerst aus. Das Einkaufsfenster von Ende letzter Woche bleibt deshalb vorerst offen.

Börsendaten 30.05.2023 um 08:47

ICE-Gasoil JUN: 689.00$
ICE-Brent JUL: 76.57$
NY-Rohöl WTI JUL: 72.37$
US-Dollar/CHF: 0.9055
Rheinfracht nach Basel: 25.25

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Das Einkaufsfenster von Anfang Woche ist wieder geöffnet

Seit Anfang Woche sind drei Haussetage vergangen, gestern erstmals wieder etwas Erholung im Preisgefüge. Gasoil London startete bei rund 670$ / Tonne in die Woche – dieser Wert blieb bis gestern Abend auch das vorläufige Wochentief. Doch dieser Start in die Woche war wohl eher der Startschuss für eine «Bullenrallye», welche bis gestern Morgen anhielt. Insgesamt ist das aktuelle Handelsvolumen an den internationalen Ölbörsen eher dünn, was ein potenzielles Risiko für eine hohe Volatilität birgt. Jedoch dürfen wir nicht vergessen, dass die Zeiten von astronomisch hohen Preissprüngen nach oben so wie unten mit Sicherheit vorbei sind. Auf jeden Fall drückten die Bullen die Preise in den letzten vier Tagen ordentlich nach oben, in Zahlen ausgedrückt rund 30$ / Tonne. Die Bären wachten schlussendlich doch noch aus ihrem verlängertem Winterschlaf auf und liessen die Preise gestern innerhalb eines Tages ordentlich purzeln. Somit wurde das Aufbäumen der Preise in den ersten drei Wochentagen durch den gestrigen Bärenspuk komplett egalisiert und wir starten heute Morgen auf gleichem Niveau in den Tag wie am Montagmorgen.

Grund für diesen Preisrückgang ist vorrangig der Kommentar des stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Alexander Novak. Gemäss ihm, erwarte er beim Treffen der Opec+- Allianz am 4. Juni 2023 in Wien keine weiteren Förderkürzungen. Mit dieser Aussage wollte er wahrscheinlich eine unkontrollierte Dynamik am Markt verhindern, da viele spekulativen Marktteilnehmer durch Gerüchte einer weiteren Produktionskürzung fleissig Profit machten. Ob dies der Realität entspricht, ist Nebensache, interessanter hierbei ist die Stellung Russlands – denn in den letzten Jahren intensivierten Russland und Saudi-Arabien ihre Zusammenarbeit innerhalb der OPEC+ – und nun kommt dieser Kommentar Novak’s welcher den Aussagen Saudi-Arabiens widersprechen. Allgemein kann gesagt werden, dass die Diskussionen über Produktionsmengen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung erlangt haben – ob dies mit den verschiedensten Krisen der letzten Jahre zusammenhängt, ist dahingestellt.

Stand heute wird eine weitere Produktionskürzung generell nicht erwartet, somit bleibt eine abermalige «künstliche» Verknappung des Angebots vorerst aus. Sollte diese Stimmung nicht in den nächsten Tagen kippen, könnten weitere Preisrückgänge in absehbarer Zeit als realistisch eingestuft werden. So oder so, wurde heute ein neues Einkaufsfenster aufgeschlagen! Gepaart mit den nach wie vor tiefen Rheinfrachten ergibt sich auch heute wieder eine gute Gelegenheit zu einem attraktiven Preis ihren Heizöltank für die nächste Heizperiode aufzufüllen.

Börsendaten 26.05.2023 um 08:31

ICE-Gasoil JUN: 681.75
ICE-Brent JUL: 76.38$
NY-Rohöl WTI JUL: 72.07$
US-Dollar/CHF: 0.9045
Rheinfracht nach Basel: 25.25

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Die Preise bleiben volatil

Heute starten wir mit höheren Preisen in den Tag als gestern. ICE-Gasoil bleibt weiterhin sehr volatil. Das Preisniveau für Einkäufe bleibt aber weiterhin attraktiv. Die Rheinfracht nach Basel bleibt unverändert bei CHF 25.25 / Tonne. In den nächsten Tagen rechnet man mit fallenden Wasserpegeln, da es kaum zu Niederschlägen kommt. Auch die Temperaturen steigen auf sommerliche 24 Grad an. Dies könnte die Rheinfrachtpreise wieder ansteigen lassen.

Der Streit um die US-Schuldengrenze sorgt an den Ölbörsen für Nervosität. Die Profis an der Börse bleiben in der Debatte um eine Anhebung der US-Schuldengrenze lange Zeit ruhig, denn dieses Thema kommt jedes Jahr wieder, so sicher wie Weihnachten oder Ostern. Allmählich werden die Märkte jedoch nervös, da nur noch etwa eine Woche bleibt, um eine Einigung zu erzielen.

Wenn sich Demokraten und Republikaner nicht auf eine Anhebung der Verschuldungsgrenze einigen können, werden die USA ab dem 1. Juni (vorübergehend) zahlungsunfähig. Der Top-Republikaner Kevin McCarthy gibt an, dass die Positionen beider Seiten immer noch weit voneinander entfernt sind. Obwohl bei einem Treffen im Weißen Haus gestern Fortschritte erzielt wurden, sind noch einige Probleme ungelöst, so McCarthy.

Eine Zahlungsunfähigkeit der USA, selbst wenn sie nur vorübergehend ist, würde die Wirtschaftsleistung der USA belasten und zu einem Rückgang der Nachfrage nach Öl führen. Noch ist dieser Punkt nicht erreicht, aber mit jedem Tag, an dem keine Einigung erzielt wird, steigt die Gefahr und damit die Nervosität der Marktteilnehmer.

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Saudi-Arabien warnt vor Wetten auf sinkende Preise

Während die Demokraten und Republikaner in Washington immer noch über die Grenze der US-Verschuldung streiten, rücken am Mittwoch auf dem Ölmarkt wieder vermehrt bullishe Faktoren in den Fokus. Dazu zählen neben dem insgesamt optimistischen API-Bestandsbericht auch die Aussagen des saudischen Energieministers, die bei den Investoren die Sorge vor weiteren Kürzungen durch die OPEC+ angeheizt haben.

Prinz Abdulaziz bin Salman hat erneut die Verkäufer von Short Seller ins Visier genommen und deutlich vor Wetten auf sinkende Preise gewarnt. Nach der Warnung Saudi-Arabiens gegenüber den Short Seller hat sich die Stimmung am Markt wieder bullish entwickelt, erklärt Edward Moya von OANDA. Der Ölmarktanalyst betont, dass Saudi-Arabien wahrscheinlich "alles tun wird, um die Preise zu stabilisieren.

Die Ölpreise werden zudem durch die sehr bullishen API-Daten gestützt, die auf eine starke Nachfrageentwicklung hinweisen. "Wenn sich dies im DOE-Bericht bestätigt, könnten wir allmählich ein Nachlassen der Rezessionsängste erleben", sagt Ölmarktanalyst Moya. Wenn das DOE ähnlich starke Rückgänge bei Benzin meldet wie das API, wäre dies nicht nur der dritte Rückgang in Folge, sondern auch der niedrigste Stand vor dem Memorial Day seit 2014. Der in diesem Jahr am 29. Mai stattfindende Feiertag markiert traditionell den Beginn der Hauptsaison für Reisen in den USA.

Die Unsicherheit in Bezug auf die US-Schuldenobergrenze bleibt jedoch weiterhin negativ, da seit Montag offenbar keine neuen Fortschritte erzielt wurden. Dennoch tritt die damit verbundene Angst vor einer Rezession aufgrund der jüngsten Entwicklungen auf der Angebotsseite wieder in den Hintergrund. Die fundamentale Lage hat sich somit leicht wieder ins bullishe gewendet.

Börsendaten 24.05.2023 um 08:29

ICE-Gasoil JUN: 690.00

ICE-Brent JUL : 77.60

NY-Rohöl WTI JUL: 7375
US-Dollar/CHF: 0.9010

Rheinfracht nach Basel: 25.25

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Leichter Preisanstieg aufgrund von Optimismus

Die Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldengrenze der USA zogen sich bis zum gestrigen Montag hin, ohne dass eine Einigung erzielt wurde. Die ausbleibende Vereinbarung belastete die Ölbörsen am vergangenen Freitag, als die Gespräche überraschend vertagt wurden. Ursprünglich sollte bis Samstag eine Einigung vorliegen, über die im Repräsentantenhaus abgestimmt werden konnte. Allerdings verbreiteten Präsident Biden und sein republikanischer Verhandlungspartner Kevin McCarthy nach den gestrigen Gesprächen Optimismus, was zu steigenden Ölpreisen an den Börsen führte.

Sowohl die demokratische als auch die republikanische Seite sind bestrebt, einen Zahlungsausfall der US-Regierung zu verhindern, da dies nicht nur die US-Konjunktur beeinträchtigen würde, sondern letztendlich auch die Ölnachfrage. Neben den positiven Kommentaren der politischen Führer erhalten die Ölbörsen auch Unterstützung von anderen Faktoren. Laut Hiroyuki Kikukawa von NS Trading konsolidieren sich die Ölpreise derzeit aufgrund des zu erwartenden saisonalen Anstiegs der US-Benzinnachfrage ab der nächsten Woche, Produktionskürzungen durch die OPEC+ ab diesem Monat und geplanten Käufen der US-Regierung zur Wiederauffüllung der Strategischen Reserven.

Darüber hinaus beeinflussen Produktionsausfälle in Kanada und Kurdistan den Ölmarkt. Die anhaltenden Waldbrände in der ölreichen Provinz Alberta in Kanada konnten noch nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden, was zu Produktionsausfällen führt. In Kurdistan beeinträchtigt die seit Wochen anhaltende Unterbrechung der Exporte über die Kirkuk-Ceyhan-Pipeline den Förderbetrieb in immer mehr Ölfeldern.

Demnach starten die Preise heute Morgen leicht höher in den Tag. Trotzdem bleibt das aktuelle Niveau nach wie vor attraktiv für Zukäufe.

Börsendaten 23.05.2023 um 08:43

ICE-Gasoil JUN: 689.00

ICE-Brent JUL : 76.29

NY-Rohöl WTI JUL: 72.36
US-Dollar/CHF: 0.8987

Rheinfracht nach Basel: 25.25

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Preise dümpeln vor sich hin

Die momentanen Schwankungen folgen vor allem den Meldungen aus der Weltwirtschaft. Ein klarer Trend ist nicht erkennbar. Das liegt auch daran, dass sich viele Spekulanten aus dem Markt zurückgezogen haben. Die übrigen Ölkäufer, also vor allem die Raffinerien, kaufen nur bei Bedarf, oder wenn die Rohölpreise besonders attraktiv wirken. Aktuellste Meldung: Die Marktteilnehmer bleiben vorerst besorgt, dass es in den USA zum Monatswechsel doch noch zu einem Zahlungsausfall der Regierung kommen könnte, nachdem die bisherigen Gespräche zwischen Demokraten und Republikanern im US-Kongress immer noch nicht zu einer Einigung geführt haben. Zwar sollen die Gespräche bereits heute fortgesetzt werden, ob sich die beiden Seiten dabei jedoch auf eine gemeinsame Linie einigen können, bleibt abzuwarten. Angesichts der noch ungelösten Problematik bleibt auch die Angst der Händler bestehen, dass die US-Konjunktur im Falle eines Zahlungsausfalls der Regierung in eine stärkere Rezession rutschen könnte, was sich auch negativ auf die Ölnachfrage des größten Ölkonsumenten der Welt auswirken würde.

Der verregnete Mai lässt die Rheinfrachten weiterhin auf tiefem Niveau stagnieren. Aber das wird sich ändern. Der Sommer kommt und die Frachten werden steigen.

Die Endkonsumenten können sich aber weiterhin auf ein verhältnismässig tiefes Preisniveau verlassen, welches für Zukäufe geeignet ist. Zumindest jetzt noch.

Börsendaten 22.05.2023 um 07:50

ICE-Gasoil JUN . 674.25

ICE-Brent JUL : 74.96

NY-Rohöl WTI JUN: 70.96
US-Dollar/CHF: 0.8985

Rheinfracht nach Basel: 25.75

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Leicht höhere Preise vor dem Wochenende

Gestern an Auffahrt blieben die Börsen beidseitig des Atlantiks geöffnet – doch wirklich markante Bewegungen konnten nicht verzeichnet werden. Kurz nach der Eröffnung der Börse in London ging es los mit einem Rückgang der Ölpreise, welcher sich auch über den ganzen Tag hinweg zog, in Zahlen ausgedrückt verlor Gasoil London rund 10$ / Tonne innerhalb des ganzen Tages. Dieser leichte Rückgang war aber nur von vorübergehender Natur, denn bereits heute Morgen erholte sich Gasoil London wieder und verweilt aktuell 5$ / Tonne unter dem Tageshoch von gestern.

Momentan macht sich am Markt das Gefühl breit, dass die fundamentalen Aspekte rund um Angebot und Nachfrage eher zweitrangig sind. Die Angst vor negativen Auswirkungen aufgrund der weiter steigenden Zinsen und die Sorge einer Rezession bleiben nach wie vor im Fokus der spekulativen Marktteilnehmer.

Die Endverbraucherpreise für Brenn- und Treibstoffe präsentieren sich trotz allem auf einem sehr attraktiven Level. Trotz einer leicht bullishen Tendenz an der Börse, sorgen die tiefen Rheinfrachten und der im Verhältnis zuletzt Jahr vorteilhafte Dollar für gute Preise. Warme oder sogar heisse Temperaturen blieben in den meisten Teilen der Schweiz bisher aus, doch der Sommer wird kommen. In Anbetracht des letztjährigen Sommers und das damit mit einhergehende Potenzial für rekordverdächtige Rheinfrachten, empfehlen wir Ihnen vom aktuellen Niveau zu profitieren, bevor die Rheinfrachten womöglich wieder in die Höhe schiessen.

Börsendaten 19.05.2023 um 08:30

ICE-Gasoil JUN: 701.50
ICE-Brent JUL: 76.75$
NY-Rohöl WTI JUN: 72.65$
US-Dollar/CHF: 0.9029
Rheinfracht nach Basel: 25.75

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Nachfragesorgen an den Ölbörsen

An den Ölbörsen ist die Angst vor einem konjunkturell bedingten Rückgang der Nachfrage das vorherrschende Thema, insbesondere aufgrund enttäuschender Wirtschaftsdaten aus China. Auch in den USA trägt der anhaltende Streit um die Anpassung der Schuldenobergrenze nicht dazu bei, die Sorgen um die amerikanische Wirtschaft zu lindern. Bullishe Faktoren, wie etwa die guten Nachfrageprognosen des IEA-Monatsberichtes, werden am Markt grösstenteils ignoriert.

Heute warten die Investoren gespannt auf die Lagerbestandsdaten des DOE, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Das API hatte gestern Abend zwar einen deutlichen Rückgang der Produktbestände verzeichnet, jedoch auch unerwartet hohe Zuwächse beim Rohöl. Es bleibt nun abzuwarten, ob das DOE diese Daten bestätigt und eine Erklärung für den Anstieg beim Rohöl liefern kann. Falls die Nachfrage in der Berichtswoche enttäuschend ausfällt, könnten die Preise an den Börsen ICE und NYMEX erneut unter Druck geraten.

Auf fundamentaler Ebene besteht derzeit ein Ungleichgewicht. Obwohl die positiven Faktoren wie Produktionsausfälle in Kanada und dem Irak sowie die Nachfrageprognosen für China und den Rest der Welt eigentlich überwiegen, bewerten die Marktteilnehmer die Gefahr eines konjunkturellen Abschwungs und die damit verbundene Angst vor einem Nachfrageeinbruch als deutlich höher.

Daher bleibt es heute Morgen an den Ölbörsen bei einer verhaltenen Erholung, die schnell wieder ins Stocken geraten kann. Im Vergleich zu gestern Morgen zeichnet sich bei den Inlandspreisen rein rechnerisch ein leichtes Abwärtspotenzial ab.

Börsendaten 17.05.2023 um 09:12

ICE-Gasoil JUN . 678.50

ICE-Brent JUL : 74.38

NY-Rohöl WTI JUN: 70.27
US-Dollar/CHF: 0.8964

Rheinfracht nach Basel: 25.75

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Kräftige Gewitter und starker Aufwind zum Wochenstart

Seit dem Coup der OPEC+ Anfang April mit der überraschenden Ankündigung von Förderkürzungen, geht es mittlerweile seit sechs Wochen bergab. Auch die Ankündigung Washingtons, bald mit Ölkäufen zu beginnen, um die nationalen Ölreserven wieder zu füllen, kann die Preise nicht stützen.

Der gestrige Montag startete trotz dem klaren Trend dem mit kräftigem Aufwind in die neue, verkürzte Woche. Die komplette Produktpallette verzeichnete deutlich höhere Notierungen, als noch letzte Woche zu Kursschluss. Zirka 20 Dollar pro Tonne bewegte sich das Gasoil an der Börse nach oben. Das macht für den Endkonsumenten knapp 2 Franken pro 100 Liter aus, welche wir heute Morgen mehr fürs Heizöl kalkulieren müssen.

Auf der politischen Weltbühne gab es abgesehen von den Wahlen in der Türkei auch keinen nennenswerten Ereignisse. Zumindest keine, welche sich direkt auf die Ölpreise auswirken würden.

Die Rheinfrachten sind weiterhin stabil tief. Der US-Dollar ebenfalls. Weiterhin kann man von attraktiven Preisen sprechen, bei denen es sich lohn, seinen Tank zu füllen.

Börsendaten 16.05.2023 um 08:00

ICE-Gasoil JUN . 686.25

ICE-Brent JUL : 75.43

NY-Rohöl WTI JUN: 71.26
US-Dollar/CHF: 0.8952

Rheinfracht nach Basel: 25.75

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Abwärtsbewegung setzt sich fort

In der vergangenen Woche zeigte sich zunächst eine leichte Erholung der Ölpreise, bevor ab Donnerstagnachmittag erneut eine Abwärtsbewegung einsetzte, welche sich zum Zeitpunkt dieses Berichts fortsetzt.

Ein wichtiger Grund für den erneuten Preisfall ist die anhaltende Sorge über die wirtschaftliche Entwicklung in den USA. Die jüngsten Konjunkturdaten deuten darauf hin, dass sich die Erholung der US-Wirtschaft verlangsamt. Insbesondere der Arbeitsmarkt bleibt anfällig, wie die steigenden Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der letzten Woche zeigen. Auch die globalen Inflationsbedenken setzen die Ölpreise weiter unter Druck.

In China zeigt sich auch eine eher unerfreuliche Entwicklung der Wirtschaft. Im April wurden Rückgänge sowohl bei den Gesamtfahrzeugverkäufen als auch bei der Gesamtproduktion von Fahrzeugen verzeichnet. Dies deutet auf eine schwächere Nachfrage und eine mögliche Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft hin. Zusätzlich sind die Rohölimporte in China im April gesunken.

Des Weiteren belastet die Meldung aus Kurdistan die Ölpreise zusätzlich. Die Regionalregierung von Kurdistan hat bekannt gegeben, dass die Ölexporte durch die Türkei nach Ceyhan wieder aufgenommen werden sollen. Allerdings steht die Zustimmung von Ankara noch aus. Seit etwa 50 Tagen sind die Exporte gestoppt, wodurch täglich 470’000 Barrel Rohöl auf den Exportmärkten fehlen. Eine Wiederaufnahme der Ölexporte würde das Angebot erhöhen und somit den Druck auf die Ölpreise weiter verstärken.

Insgesamt bleibt die Lage auf dem Markt weiterhin volatil und von vielen Faktoren beeinflusst, wodurch zukünftige Preisentwicklungen schwer vorherzusagen sind. Dennoch ist anzumerken, dass das aktuelle Niveau eine attraktive Kaufgelegenheit bietet.

Börsendaten 15.05.2023 um 09:03 Uhr

ICE-Gasoil JUN: 660.50

ICE-Brent JUL : 73.87

NY-Rohöl WTI JUN: 69.79
US-Dollar/CHF: 0.8975

Rheinfracht nach Basel: 25.75

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Preise vor dem Wochenende tiefer

Heute starten wir mit tieferen Preisen in den Tag als gestern. ICE-Gasoil, Brent Rohöl und der USD/CHF Kurs liegen heute Morgen unter dem Niveau zum gestrigen Börsenschluss. Die Rheinfracht nach Basel bleibt stabil, was auf die gute Wassersituation zurückzuführen ist. In den nächsten Tagen wird mit steigenden Wasserständen gerechnet. Aktuell liegt der Wasserstand bei 323 cm. Dies kann als guter Einkaufstag genutzt werden. Obwohl die Brenn- und Treibstoffpreise am 3. Mai 2023 noch tiefer waren, ist das Niveau immer noch attraktiv.

Zum Wochenende sind die Notierungen an ICE und NYMEX weiterhin rückläufig. Der mittel- und langfristige Ausblick für den Ölmarkt bleibt jedoch bullish, wie gestern im OPEC-Monatsbericht bestätigt wurde. Die kurzfristigen Konjunktursorgen belasten jedoch die Stimmung der Anleger. Vor allem in den USA sorgen der Streit um die Schuldenobergrenze, aber auch neue Verwerfungen am Bankensektor für Unruhe. So waren gestern die Aktien einer weiteren amerikanischen Regionalbank, der in Los Angeles ansässigen PacWest Bancorp, um 23 Prozent eingebrochen. Die Bank hatte mitgeteilt, dass sie in nur einer Woche fast 10 Prozent ihrer Kundeneinlagen verloren hat.

Obwohl es durchaus bullish Faktoren auf dem Markt gibt, bewerten die Trader die bearishen Konjunkturrisiken zum Wochenende offenbar höher. Die bestehenden Angebotsverknappungen in Kanada und dem Irak, wo trotz neuer Bekräftigungen aus Bagdad immer noch keine Wiederaufnahme der kurdischen Ölexporte in Sicht ist, werden am Ölmarkt derzeit mehr oder weniger ignoriert. Die nachgebenden Kurse an ICE und NYMEX spiegeln sich auch bei den Inlandspreisen wider, wo das starke Abwärtspotenzial von gestern Nachmittag auch heute fortsetzt. Folglich ist heute im Vergleich zu gestern Vormittag mit sehr deutlichen Preisnachlässen zu rechnen.

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Preisniveau nach wie vor attraktiv

Es ist noch keine zwei Wochen her, als wir hier geschrieben haben, dass endlich ein weiterer Meilenstein geknackt werden konnte. Gasoil London durfte nach langer Zeit wieder mal unterhalb der 700$-Marke tauchen und dies auch nicht zu wenig – rund 60$ / Tonne ging es runter bis wir vorerst den Boden von 640$ / Tonne beim Gasoil London erreichten. Dieser Tauchgang war jedoch nur von vorübergehender Natur, denn bereits 10 Tage später müssen wir erkennen, dass den Bären wohl die Luft ausging. Die Bären sind aber nicht gestrandet, zumindest noch nicht, jedoch müssen sie sich für heute vorerst geschlagen geben, denn seit heute Morgen befindet sich Gasoil London wieder, auch wenn nur sehr knapp, über der 700$-Marke.

Gestern waren natürlich wieder diese zwei Themen allgegenwärtig: Rezessionsängste und Angebotsverknappung. Die Rezessionsängste wurden aber dahingehend verdrängt, da die Anleger davon ausgingen, dass die US-Notenbank ihre Zinserhöhungen nicht weiter fortsetzen würde. Als Ursache für diese Annahme zählen vor allem die besser als erwarteten Inflationsdaten und die robuste US-Nachfrage. Diese Euphorie geriet aber schnell wieder ins Wanken, nachdem in China enttäuschende Konjunkturdaten veröffentlicht wurden und damit auch die Situation rund um die  Nachfrageerholung unsicher bleibt. Daher waren die Rezessionsängste gestern vorübergehend eher von neutral bis leicht bullisher Natur. Die Sorgen und Ängste bezüglich einer Angebotsverknappung giessen zusätzlich Öl ins Feuer, zumindest aus Sicht des Endverbrauchers von Brenn- und Treibstoffen, da diese Erwartungshaltung der Marktteilnehmer unweigerlich für steigende Preise sorgt.

Grundsätzlich muss gesagt werden, dass das Einkaufsfenster von vergangener Woche mit Sicherheit zu ist. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass wir uns immer noch auf einem Niveau befinden, welches wir so zuletzt Ende 2021 und Anfang 2022 hatten. Wir befinden uns somit weiterhin ganz klar auf einem «Vor-Krieges»-Niveau. Dreistellige Zahlen bei Ölpreisen stösst den meisten sauer auf, jedoch darf man die Co2-Erhöhung per 1. Januar 2022 nicht vergessen. Zusätzlich präsentieren uns tiefe Rheinfrachten nach wie vor eine günstige Einkaufsgelegenheit. Für den (wahrscheinlichen) Fall, dass der kommende Sommer wieder sehr trocken und heiss ausfallen wird, werden hohe Rheinfrachten, vielleicht sogar im gleichen Ausmass wie letztes Jahr, nur schwer zu vermeiden sein. Daher empfehlen wir Ihnen den Heizöltank wieder aufzufüllen, bevor die Rheinfrachten womöglich wieder in astronomische Höhen steigen.

Börsendaten 11.05.2023 um 08:40

ICE-Gasoil MAI. 700.25
ICE-Brent JUL : 76.84
NY-Rohöl WTI JUN: 72.96
US-Dollar/CHF: 0.8919
Rheinfracht nach Basel: 24.25

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Aufwärtsbewegung in Sicht

Obwohl sich die Preise immer noch auf einem guten Niveau bewegen, haben die Preise seine Aufwärtsbewegung gezeigt, so dass wir heute mit etwas höheren Preisen als gestern Morgen starten. Anleger warten gespannt auf die aktuellen Verbraucherpreise aus den USA, die Hinweise auf die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank geben können.

Die Zinspolitik der Fed bleibt auch an den Öl-Märkten ein wichtiger Faktor, da die Nachfrage in den USA eng an die konjunkturelle Entwicklung des Landes geknüpft ist. Trotz der starken Kürzungen der OPEC+ seit diesem Monat ist der Preis für Rohöl der New Yorker Referenzsorte aufgrund anhaltender Rezessions- und Nachfragebedenken seit Jahresbeginn um etwa 9 Prozent gesunken. Es scheint, dass Russland in Bezug auf Förderkürzungen nur Lippenbekenntnisse abgibt, da die Exportzahlen der letzten Wochen keinen starken Produktionsrückgang nahelegen.

Obwohl Russland offenbar weiterhin auf Normalniveau produziert, nimmt die Förderung in Kanada stetig ab. Die Waldbrände in der Provinz Alberta haben dazu geführt, dass fast 4 Prozent der kanadischen Produktionsmengen offline sind, was etwa 319.000 Barrel pro Tag entspricht. Solange die Waldbrände, die sich auf mehrere Hunderttausend Hektar ausbreiten, nicht unter Kontrolle sind, wird sich dieser Trend fortsetzen.

Insgesamt bleibt das Spannungsfeld zwischen bearishen Nachfragesorgen und bullishen Angebotsverknappungen bestehen, auch wenn die derzeit eher in den Hintergrund treten. Dies könnte sich jedoch schnell ändern, wenn die Inflationsdaten heute Nachmittag veröffentlicht werden.

Börsendaten 10.05.2023 um 08:41

ICE-Gasoil MAI. 690.25

ICE-Brent JUL : 76.73

NY-Rohöl WTI JUN: 72.03
US-Dollar/CHF: 0.8897

Rheinfracht nach Basel: 25.00

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Das Einkaufsfenster wurde zugeknallt. Mit Schwung.

Die letzten Wochen zeigten in einer schwungvollen Abwärtsbewegung, dass wir uns doch nicht an das hohe Preisniveau gewöhnen müssen. «Vor-Kriegs-Preise» sind auch während des Krieges durchaus im Bereich des Möglichen. Das weit geöffnete Einkaufsfenster wurde aber Ende letzter Woche mit Schwung zugeknallt. In der vergangenen Woche wurde erneut unter Beweis gestellt, wie sehr die Ölpreise von der Stimmung amerikanischer Finanzjongleure beeinflusst werden. Während der fundamentale Ölmarkt weitgehend in einer Konstitution «Business as usual» verharrt, quält die institutionelle Finanzszene diesen Markt mit ihrer suchtartigen Abhängigkeit von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed). Unmissverständlich abgebildet wurde dieser Einfluss am Tag nach der Zinsentscheidung der Fed und ihrem Statement zur Zukunft der Zinsentwicklung. Die Andeutung eines Endes der Zinsanhebungen lies die Ölnotierungen fortan steigen.

An den Ölbörsen herrscht heute Morgen Poker-Stimmung. Die Notierungen bewegen sich auf wie ab. Zocker scheinen diverse Testballons steigen zu lassen. Momentan haben die Bullen die Nase leicht vorne.
Die Rheinfrachten sind dank der vielen Regentage immer noch stabil tief. Dies wird sich jedoch ändern. Spätestens im Sommer, soviel steht fest.

Unser Satz an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank Platz bietet, sollten Sie möglichst zeitnah Heizöl kaufen, um von den Tiefstpreisen profitieren zu können.

Börsendaten 09.05.2023 um 08:00

ICE-Gasoil MAI. 688.00

ICE-Brent JUL : 76.36

NY-Rohöl WTI JUN: 72.54
US-Dollar/CHF: 0.8893

Rheinfracht nach Basel: 25.00

Brenn- und Treibstoffnews von Oel-Pool: Wurde der Boden erreicht?

Seit dem vergangenen Donnerstag verzeichnen die Preise erneut eine unerfreuliche Entwicklung. Es scheint so, als würde der Boden nun erreicht worden sein. Nicht zuletzt, weil die Unterstützung bei 640 $ (ICE Gasoil) standhalten konnte.

In der ersten Hälfte der Woche führten enttäuschende Konjunkturdaten aus China und erneute Sorgen bezüglich des US-Bankensektors zu starken Verlusten. Vor der Zinssitzung des Offenmarktausschusses der Fed stellten sich die Marktteilnehmer ausserdem die Frage, wie lange die US-Notenbank die Zinsen noch erhöhen würde.

Nachdem Fed-Chef Jerome Powell am Mittwochabend die erwartete Zinserhöhung um 25 Basispunkte verkündet hatte, gab er gleichzeitig Signale, dass dies möglicherweise die letzte Zinserhöhung gewesen sein könnte. An den Aktien- und Ölmärkten führte dies zu einer Erleichterung der Investoren, da sie nach dem deutlichen Rücksetzer zu Wochenbeginn eine technische Aufwärtskorrektur erwarteten. Diese setzte sich am Freitag fort, unterstützt durch überzeugende Quartalsberichte grosser Ölkonzerne, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurden, sowie durch den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für April, der den Aktienmärkten einen weiteren Aufschwung gab und Rezessions- und Nachfragesorgen minderte. Allerdings könnten diese Sorgen bereits in dieser Woche wieder aufkommen, falls die Daten zum chinesischen Aussenhandel, die am Dienstagmorgen fällig sind, die Erwartungen für April nicht erfüllen. Auch die finalen April-Daten zur Verbraucherpreisinflation in den USA, die am Mittwochnachmittag veröffentlicht werden, könnten den Ölfutures einen Dämpfer verpassen.

Darüber hinaus sank die Zahl der aktiven US-Ölbohranlagen in der letzten Woche um drei auf 588 laut dem Öl-Dienstleistungsunternehmen Baker Hughes.

Es bleibt nun abzuwarten, ob sich die Märkte in der kommenden Woche erholen können oder ob weitere Sorgen bezüglich der Konjunktur und der Ölnachfrage aufkommen werden.

Börsendaten 08.05.2023 um 08:45 Uhr

ICE-Gasoil MAI: 681.00
ICE-Brent JUL: 75.85$
NY-Rohöl WTI JUN: 71.92$
US-Dollar/CHF: 0.8884
Rheinfracht nach Basel: 25.00